Ein Doktorat ist ein anspruchsvoller Prozess, der im hohen Masse sinnstiftend sein kann, nicht selten aber auch die eigenen Ressourcen stark beansprucht. Wir verstehen ein Doktorat als einen relationalen Prozess, bei dem es wichtig ist, eine gute Arbeitsbeziehung zu den Doktoratsbetreuenden wie zu anderen Forschenden aufrecht zu erhalten.
Beim Doktorat ist es essenziell von Beginn an zu überlegen, wie Sie sich selbst organisieren wollen, aber auch, wie Sie den Prozess mit den Doktoratsbetreuenden gestalten, damit Sie ausreichende Unterstützung und gutes Feedback erhalten können. Dies stellt die Basis für einen effektiven und erfüllenden Prozess dar und trägt massgeblich zu einem guten Gelingen des Doktorats bei.
Wir empfehlen von Beginn an das Gespräch mit der Betreuerin/dem Betreuer zu suchen und Abmachungen kontinuierlich auszuhandeln, damit möglichst viel Klarheit für beide Seiten entstehen kann.
Detaillierte Informationen über den Prozess des Doktorierens und den «Best Practices» an der HSG entnehmen Sie bitte der Broschüre «The PhD journey»
Themen bei denen wir Sie gerne unterstützen:
Erwartungsklärung mit Betreuenden
Wie spreche ich meine Erwartungen gegenüber meiner/m Betreuer*in an? Wieviel Hilfe darf ich von meiner/m Betreuer*in in Anspruch nehmen? Wie kann ich ein gutes Arbeitsverhältnis zu Vorgesetzten herstellen, persönliche Grenzen aufrechterhalten sowie Unterstützung einfordern? Wie lässt sich der Arbeitsalltag befriedigender gestalten? Wie kann ich meinen Arbeitsprozess reflektieren? Wie kann ich meine unterschiedlichen Rollen klären? Mein/e Betreuer*in ist gleichzeitig meine Chefin, ich habe Angst, wenn ich Dinge anspreche, dass sich das negativ auf die Benotung der Doktorarbeit auswirkt.
Wir begleiten Sie gerne auf dem Weg, wie Sie klare Abmachungen mit Ihrer Betreuerin/Ihrem Betreuer treffen und wie Sie die Erwartungen an den Prozess klären können.
Konfliktberatung
Aufgrund der unterschiedlichen Rollen, welche Sie und Ihre Betreuenden bekleiden, können manchmal auch Spannungen und Konflikte entstehen. In diesen Fällen bieten wir Konfliktberatung an, falls Sie ein schwieriges Gespräch mit Ihrer Betreuerin/Ihrem Betreuer vorbereiten möchten.
Selbstmanagement/Zeitmanagement/Schreiben
Zu viel Druck, Dinge perfekt zu machen, führt oft zu einer Schreibhemmung oder gar Blockade. Manchmal resultiert dieser Druck auch aus einer unrealistischen oder mangelnden Planung. Ein gutes Selbst- und Zeitmanagement während des Doktorats ist daher essenziell. Wir unterstützen Sie daher gerne bei der Klärung folgender Fragen:
- Wie kann ich den Prozess in überschaubare Teilschritte gliedern, um eine höhere Selbstwirksamkeit zu erzeugen?
- Wie kann ich mein Verhältnis zum Schreiben und meine Schreibpraktiken verbessern?
- Wie kann ich eine Schreibblockade überwinden?
Persönliche Themen
Auch persönliche Themen, abseits des Doktorats haben bei uns Platz und sind wichtig. Das Doktorat stellt für viele eine dynamische Lebensphase dar, in der sich nicht zuletzt wichtige berufliche und persönliche Lebenspfade anbahnen.
- Wie kann ich mich, trotz belastender persönlicher Themen, auf meine Arbeit konzentrieren?
- Wie schaffe ich es, zur Arbeit Abstand zu gewinnen und mich ausreichend zu erholen?
- Wie bringe ich Doktorat und Partnerschaft oder Familie unter einen Hut?