Der Beirat setzt sich aus folgenden Expertinnen und Experten zusammen:

Jürg Eggenberger
Geschäftsleiter Schweizer Kaderorganisation (SKO)
Jürg Eggenberger hat Ökonomie an der Universität Zürich studiert und hat einen Master in Services Marketing and Management sowie eine Weiterbildung in Organisationsentwicklung absolviert. Er ist seit 2013 Geschäftsleiter der Schweizer Kader Organisation SKO (www.sko.ch) und Stiftungsrat des sfb Bildungszentrums. Zuvor war er Rektor der Kalaidos Fachhochschule und in Geschäftsleitungsfunktionen sowie Verwaltungs- und Stiftungsräten verschiedener Branchen tätig. Er ist Mitautor des praxisorientierten Fachbuchs "Flexible Workforce - Fit für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt?".
«Warum mache ich mit? Erstens weil die SKO Ziele, Projekte und Massnahmen zur Verwirklichung der tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau unterstützen will. Zweitens weil der Frauenanteil auf Management-Ebene in der Schweiz trotz vieler Initiativen stagniert. Die Schweiz weist gegenüber EU-Ländern einen der geringsten Frauenanteile in Führungspositionen aus. An der Führungsqualität der Frauen kann es nicht liegen, dass der Frauenanteil in Führungspositionen nach wie vor schwach ist. Aus der Forschung ist seit längerem bekannt, dass gemischtgeschlechtliche Teams die Qualität in der Entscheidungsfindung erhöhen und für mehr Kreativität und Innovation sorgen sowie auch Marktbedürfnisse besser spiegeln. Auch aus demografischen Gründen macht es Sinn, den Anteil an Frauen im Arbeitsmarkt zu erhöhen. Die Förderung von Frauen betrifft auch Männer. Sie fühlen sich bedroht, da Denkmuster aufgebrochen und Verhaltensweisen hinterfragt werden. Ihr Miteinbezug in Förderprogramme ist bisher mangelhaft. Sie müssen nachvollziehen können, was der Mehrwert der Frauenförderung für das Unternehmen und für sie als Betroffene ist, um Massnahmen unterstützen zu können. Das Projekt hat zum Ziel, diese Lücke abzudecken.»

Andy Keel, MSc, BA
Initiator Gender Diversity Consulting Do-it-smart sowie Inhaber der Teilzeit AG
Über 10 Jahre Erfahrung in der strategischen Verankerung und operativen Umsetzung von Flex Work und Gender Diversity in mittleren und grossen Unternehmen.
«Mit der Kampagne Teilzeitmann konnten bisher über 100'000 Männer zusätzlich in ein Teilzeitpensum gewonnen werden. Mit dieser Expertise war es für mich natürlich ein Muss, die Initiatoren bei diesem wichtigen Projekt zu unterstützen.

Betina Balitzki
Leiterin Diversity Suva
Betina Balitzki ist eine passionierte und sehr erfahrene Senior Diversity Expertin, mit langjähriger Erfahrung innerhalb der Telekommunikation Branche. Ihre verschiedenen Rollen, z. Bsp. als Operations Executive, HR Chefin, Produkt Managerin oder auch Area Sales Manager, ermöglichen es ihr heute umfangreich und mit tiefem Verständnis strategische, interkulturelle und menschliche Fragen zu stellen und zu beantworten.
Ihr Background ist im Bereich Wirtschaft und Sprachen. Ihren Master in Business hat sie an der Universität Den Haag absolviert und abgeschlossen. Diverse Weiterbildungen, z. Bsp. als Facilitator für Change und Innovation (IDEO) sowie Strategies for Female Leadership (IMD) und auch ein Abschluss als HBDI Coach II, helfen ihr im täglichen Umgang mit Menschen und in Projekten.
Durch ihre langjährige Verantwortung als Head of Diversity von 2009 bis 2015 bei der SWISSCOM AG, konnte sie ein grosses Netzwerk in der Schweizer Wirtschaft, in der Politik und im Bildungswesen aufbauen. Sie war Stiftungsrätin bei SWONET, Sponsorin von Generation CEO und unterstützt diverse Projekte an Universitäten zu Diversity und Inclusion.
«Menschen und Möglichkeiten ist meine Passion im Sinne von Vielfalt und zur Ermöglichung von maximaler Potentialnutzung und Innovation.»
Ihre Muttersprache ist Deutsch. Englisch und Holländisch sind ihr ans Herz gewachsen sowie ihr Mann und ihre Kinder, mit denen sie im Zentrum der Schweizer Hauptstadt Bern lebt.

Josef Kruckenberg
Product Owner, Drupalista bei Liip
Josef arbeitet als Consultant für die Open Source Web Technologie Drupal sowie Scrum und weitere Agile Praktiken an der Schnittstelle zwischen interdisziplinären Teams.
"Chancengleichheit und ein diverses Team sind mir wichtig. Über die letzten Jahre Manager habe schätzen gelernt, mit unterschiedlichsten Menschen lokal und international zusammen zu arbeiten. Ich bin überzeugt dass wir und unsere Kunden nur profitieren können, wenn Leadership unabhängig von Merkmalen wie Geschlecht oder Alter verteilt sind. Besonders spannend finde ich die Frage, inwieweit Selbstorganisation und Diversität zusammenhängen und freue mich daher auf spannende Forschungsergebnisse sowie einen regen Austausch im Projekt."

Yvonne Seitz
Diversity-Expertin, Kolumnistin, Verwaltungsrätin und Dozentin sowie Head HR Abacus Research AG
Yvonne Seitz ist seit 2021 Head Human Resources bei der Abacus Research AG, wo Diversity - verstanden als Haltung, die unterschiedliche Perspektiven zusammenbringt - schon seit jeher gelebt wurde. Zuvor baute sie bei der AXA – der grössten Schweizer Versicherung - das Diversity Management auf und erhielt dafür diverse Auszeichnungen wie u.a. den Prix Balance oder den Prix Egalité. Heute gibt sie ihr dabei erworbenes Wissen an diversen Hoch- und Fachhochschulen weiter. Zudem schreibt sie seit 6 Jahren als Kolumnistin über den Wandel in der Arbeitswelt und ist als Verwaltungsrätin tätig. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen stets der demografische, gesellschaftliche und technologische Wandel sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Personalpolitik. Zuvor war die zweifache Mutter während acht Jahren als Redaktorin, Moderatorin und Produzentin beim Schweizer Fernsehen SRF und bei 3sat tätig. Vom Magazin «Women in Business» wurde Yvonne Seitz im 2017 zu den Top 100 Frauen der Schweiz gewählt.
"Warum mach ich mit? Seit jeher bedeutet Diversity für mich das Zusammenbringen unterschiedlicher Blickwinkel. Dies, weil ich davon überzeugt bin, dass Perspektivenvielfalt zu mehr Innovation respektive zu besseren – weil umfassender durchdachten – Lösungen führt. Leider wird Diversity zu oft auf das Thema «Frauenförderung» reduziert. Diversity ist aber weitaus mehr: Es ist das Inkludieren von Unterschiedlichkeit, wobei alle Seiten voneinander profitieren können. In anderen Worten ausgedrückt: Wenn Diversity funktioniert, dann ergibt 1+1 = 3. Insofern ist es unabdingbar, auch die Stimme der Männer einfliessen zu lassen und genau hinzuhören, was von ihrer Seite her bezüglich Diversity an Fragestellungen respektive Ideen vorhanden sind. Denn die Zukunft wird von uns neue Denkmuster verlangen…und dazu braucht es das Mitdenken von Frauen UND Männer.“
Diana Kugelmann
Change Management- und Kommunikations-Expertin, HR Leiterin und Mitinhaberin eines Start-up Unternehmens
Diana Kugelmann hat Betriebswirtschaftslehre an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg sowie Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Als Beraterin, Change Managerin sowie in den letzten zehn Jahren als HR Leiterin und Mitglied der Geschäftsleitung in namenhaften Schweizer KMUs, begleitet sie Unternehmen in Veränderungs- und Transformationsprozessen in HR-Themen, im Change Management, der Kommunikation und im Culture Change. Darüber hinaus führt sie mit ihrem Mann ein innovatives Retail-Konzept in Zürich an der Europaallee.
«Warum mache ich mit? In meiner beruflichen Vergangenheit habe ich mich auch intensiver mit dem Thema «Zukunft der Arbeit» beschäftigt. Nicht nur aus demographischer Hinsicht und aufgrund des Fachkräftemangels sind wir immer mehr auf Frauen im Berufsleben angewiesen. Dass Frauen jedoch nach wie vor einen verhältnismässig geringen Anteil an Führungspositionen einnehmen, obwohl sie bereits mehr als die Hälfte aller Hochschulabsolventen ausmachen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Gleichzeitig habe ich in meinem Berufsleben viele tolle Männer kennengelernt, die Frauen und Männer wirklich gleichbehandeln möchten und dies in ihren Augen auch tatsächlich bereits tun. Die Fakten zum Thema Gleichstellung sprechen aktuell jedoch noch eine andere Sprache. Wie kommen wir hier nun zu einer Lösung bzw. gesellschaftlichen Entwicklung, die sich offensichtlich die meisten wünschen? Diese Herausforderung wird nur gemeinsam, ohne permanente Schuldzuweisungen, sondern unter Einbezug aller Geschlechter, also auch der Männer, erfolgreich gemeistert werden können. Dass dieses Forschungsprojekt hier ansetzt, finde ich genau den richtigen Weg und ich bin sehr gespannt auf die Antworten.»