In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Arbeitswelt stark gewandelt. Arbeitsprozesse haben sich verdichtet und beschleunigt und zunehmend vom Privatleben entgrenzt; ständige Evaluierung und Optimierung prägen den Arbeitsalltag vieler. Von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen werden Flexibilität und Mobilität erwartet sowie die Bereitschaft, ihr Humankapital stetig zu steigern und zu ihrem Vorteil einzusetzen. Diese ‘schöne neue Arbeitswelt’ beeinflusst auch unser psychisches Befinden: Wie wir sein wollen, was wir uns abverlangen und wie wir emotional mit arbeitsbezogenen Schwierigkeiten und Herausforderungen umgehen, steht in einem direkten Zusammenhang mit besagten Normen und Idealen. Frauen und Männer gehen oft unterschiedlich mit diesen Belastungen und Herausforderungen um, so dass sich geschlechtsspezifische Praktiken und Auswirkungen herausbilden.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, zusammen mit den StudienteilnehmerInnen psychisch nachhaltigere Arbeitspraktiken zu entwickeln, die zu mehr Balance, Stabilität und Wohlbefinden führen
Für den neuseeländischen Teil der Studie (Januar – Mai 2020) wurde dies im Rahmen von team-basierten Workshops mit zwei Privatunternehmen (IT/Finanzbranche) und einer Gruppe von Naturwissenschaftlern umgesetzt. Der Schweizer Teil der Studie bestand aus einem Coachingprojekt mit Frauen in Führungspositionen (Januar - Juli 2021).
Bei Interesse oder Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an nilima.chowdhury@unisg.ch.